Arbeiten von Zuhause – Wie schafft man es produktiv zu sein?

Arbeiten von Zuhause

Arbeiten von Zuhause aus, sei es im Home-Office oder als Selbständige klingt für viele auf den ersten Blick verlockend. Sich die Zeit frei einteilen zu können, in Ruhe arbeiten, ohne Kollegen oder den Chef, der immer wieder zur Tür hinein kommt. Arbeiten von Zuhause bringt aber auch seine Schwierigkeiten mit. Denn Zuhause warten viele Ablenkungen. Wie kann man ihnen widerstehen?

Arbeiten von Zuhause- Meine persönlichen Erfahrungen

In einem Angestelltenverhältnis habe ich nie im HomeOffice gearbeitet, nun als Selbständige natürlich sehr oft. Anfangs hätte ich gedacht, dass es mir schwerer fällt, aber ich muss sagen, es geht eigentlich ganz gut. Klar gibt es Tage, an denen ich lieber etwas anderes machen würde, als Selbständige habe ich es da natürlich einfacher. Dadurch, dass ich nicht an Bürozeiten gebunden bin, kann ich meine Zeit flexibel einteilen.

Ein persönlicher Bericht über die Anfänge meiner Selbständigkeit findest du hier: Mein Schritt in die Selbständigkeit 

Wie schaffe ich es beim Arbeiten zuhause produktiv zu sein?

  1. Ablenkungen vermeiden

Das Handy ist die größte Ablenkungsquelle. Hier mal schnell auf die Uhr geschaut, da mal schnell etwas nachgelesen und prompt landet man in einem neuen Whatsapp Chat mit Freunden oder liest die Mail, die gerade gekommen ist. Solche Ablenkungen machen Homeoffice echt schwierig. Da ich als Texter und Blogger auch während der Arbeit mein Handy brauche, habe ich dafür einen einfachen Trick für mich entwickelt:

  • Whatsappp Nachrichten von Menschen, mit denen ich am Meisten kommuniziere, werden für 8 Stunden auf stumm geschalten. So kann ich in den Pausen immer wieder nach neuen Nachrichten schauen, werde zwischendurch aber nicht abgelenkt.
  • Super- Energiesparmodus – Während ich arbeite, stelle ich auf meinem Handy den Super-Energiesparmodus ein. In diesem Modus kannst du 6 Apps wählen, die weiterhin aktiv sind, zu allen anderen bekommst du keine Nachrichten. So kannst du trotzdem jederzeit per Whatsapp oder Anruf erreicht werden, um Mails zu sehen, musst du aber zum Beispiel extra am Computer in das Mailprogramm und wirst nicht bei jeder neuen Mail gestört. Die Apps, die weiterhin aktiv sein sollen, kannst du frei wählen.
  • Spezielle Klingeltöne vereinfachen es dir zu selektieren, welche Nachricht wichtig ist und welche nicht. Du hast in Whatsapp berufliche, aber auch private Kontakte? Kein Problem. Du kannst einen Klingenton für alle privaten Kontakte und einen für alle beruflichen auswählen (diese musst du einzeln zuteilen). So weißt du immer wenn das Handy klingelt, was aktuell für dich wichtig ist und welche Nachricht warten kann.

EXTRATIPP: Kennst du die App Forest? Mit ihr kannst du dich selbst kontrollieren. Du gibst die Zeit vor, in der du konzentriert arbeiten möchtest und immer, wenn eine andere App öffnest und somit von deiner Arbeit abgelenkt bist, „verwelkt“ dein „Forest“. Wenn du das Ziel erreichst, kannst du einen Baum pflanzen. Eine richtig tolle Sache :).

  1. Die To-Do Liste

Ja ich weiß, viele Menschen hassen To-Do Listen aber gerade beim Arbeiten von Zuhause sind sie unverzichtbar. Sie helfen dir, die Prioritäten zu ordnen und alle Aufgaben des Tages im Überblick zu behalten. Im normalen Büroalltag sorgt der Chef oder andere Kollegen oft dafür, dass man Prioritäten nicht aus den Augen verliert, im Home-Office muss man sich mehr selbst koordinieren.

Ich unterteile meine To Do Liste so, dass ich mir eine Liste für jeden Tag mit unterschiedlichen Prioritäten mache. Setze dir realistische Ziele für den Tag! Dinge, die du heute nicht geschafft hast, wandern Morgen automatisch in der TO DO Liste auf Prio 2. Deine TO Do Liste sollte auch positive Dinge, wie eine Stunde an der frischen Luft laufen, Sport, etwas leckeres Kochen etc. haben. – Das motiviert. Diese Dinge sollten allerdings auf der Liste in der Priorität hinten anstehen :). 

Die liebe Carmushka hat zudem auf ihrem Instagram Account dazu geraten, sich ebenfalls eine Not- TO- DO Liste anzulegen. In dieser Liste kannst du Dinge aufführen, die du im Home Office sein lassen solltest, beispielweise fernsehen. Neben dem Effekt, dass man sich selbst damit kontrollieren kann, ist es auch super zumindest hier einen Punkt nach dem anderen abstreichen zu können.

  1. Bringe einen Rhythmus in deinen Tag

Auch wenn man von Zuhause aus arbeitet ist es wichtig, einen Rhythmus in den Tag zu bringen. Ich stelle mir zum Beispiel trotzdem jeden Morgen den Wecker, da sonst die Gefahr groß ist, bis 10 Uhr zu schlafen. Wenn du früh aufstehst, erleichtert dir das den Tag, denn du kommst nicht sofort in Stress. Außerdem mache ich jeden Tag um die gleiche Zeit eine Stunde Mittagspause. Das schafft Routine und vor allem hat man auch die Pausen, die man braucht.

4. Arbeiten zuhause – Richte dich her 

Im HomeOffice ist es verlockend, den ganzen Tag im Schlafanzug herumzurennen und sich nicht herzurichten. Das kann ab und zu gut tun, aber auf Dauer behindert es die Produktivität – so ist es zumindest bei mir. Wenn ich in Jogginghose vor dem Computer sitze, bin ich weniger effektiv, wie wenn ich mich etwas hergerichtet habe. Jogginghose assoziieren wir oft mit relaxen und entspannen. Natürlich musst du jetzt nicht im Blazer in den eigenen vier Wänden sitzen. Aber wenn du dich etwas zurecht machst, bist du gleich schon in einer ganz anderen Stimmung.

5. Ein schöner Arbeitsplatz 

Im Homeoffice ist es super verlockend, einfach auf dem Sofa zu sitzen und von dort aus zu arbeiten. Sehr produktiv wirst du dabei aber wahrscheinlich nicht sein, außerdem ist es nicht gut für deine Haltung und den Rücken. Hier verhält es sich ähnlich, wie bei dem oben genannten Punkt: Wenn du dir einen schönen Arbeitsplatz einrichtest, der gleichzeitig auch nach Arbeit aussieht und dich nicht zu sehr ablenkt, ist das die beste Lösung, um effektiv Zuhause zu arbeiten. Daraus resultiert auch:

6. Schaffe Ordnung und Struktur

Nichts ist nerviger, als im Chaos zu versinken, stundenlang etwas zu suchen, oder noch vor Arbeitsbeginn in das Chaos zu blicken. Schaffe dir einen Überblick, lege Ordner an, benutze immer den gleichen Blog für Notizen und räume nach jedem Arbeitstag den Schreibtisch auf. Diese kleinen Tricks helfen dir dabei, Struktur in deinen Alltag zu bringen und du wirst sehen, das Arbeiten macht gleich viel mehr Spaß.

10 Tipps, wie du strukturiert arbeitest findest du hier: Produktivität steigern.

6. Gönne dir Ruhephasen

Eines der größten Probleme, dass ich bisher auch noch nicht ganz im Griff habe: Gönne dir Ruhephasen. Als Selbständiger ist das noch schwieriger umzusetzen, als in einem Angestelltenverhältnis. Arbeiten von Zuhause bedeutet, immer erreichbar zu sein und auch jederzeit „schnell mal was machen zu können.“ Auch im Urlaub, bei Krankheit oder an den Wochenenden. Hier muss man klare Grenzen ziehen, um die Gefahr eines Burnout zu vermeiden.

Tipp: Diese Hilfsmittel nutze ich, um mich zu organisieren:

Ich persönlich bevorzuge noch die altbewährte Arbeitsweise mit Stift und Papier, um mich zu organisieren. Zwar nutze ich auch Apps, gerade für meine To Do Liste. Aber ohne eine Organisation, die ich „anfassen“ kann, geht es bei mir nicht.

Kalender- für Termin und Aufgabenplanung: Ich nutze gerne den Kalender von Paolo Coehlo. Er mag vielleicht etwas spirituell wirken, bringt aber jeden Tag motivierende Impulse mit sich und ist gut aufgeteilt.

Hier geht es zum Kalender: Terminkalender Paolo Coehlo *

Die App Forest: Hier kannst eine Zeit einstellen, in der du produktiv arbeiten möchtest. Erreichst du das Ziel, ohne dich vom Handy ablenken zu lassen, wird ein Baum gepflanzt.

Auftragsbuch: Für mich als Freelancer und Redakteurin ist es besonders wichtig, meine Aufträge, die immer von unterschiedlichen Auftraggebern kommen und die Termine im Blick zu haben. Daher nutze ich gerne dieses Auftragsbuch. Auch super für die Übersicht bei Instagram Kooperationen geeignet. Hier findest du das Buch: Auftragsbuch rosa *

Wer diese Regeln beachtet, kann Arbeiten von Zuhause effektiv gestalten.

Eure Nele

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